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Twyfelfontein

Da wir den schlafanhänger heute auf dem Campingplatz stehen lassen haben und lediglich mit dem Bus unterwegs waren gab es heute einen sehr entspannten Tag. Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir zur Twyfelfontein gefahren was auf deutsch so viel heißt wie Zweifelhafte Quelle. Der Name entstand dadurch dass ein Farmer der dort sein Vieh züchtete daran zweifelte das die nicht immer wasserführende Quelle ausreiche um seine Farm zu versorgen. Im Bereich um die Quelle würde von Einheimischen vor langer Zeit viele Figuren in den Sandstein eingraviert. Ein Guide erklärte uns dann was es mit den ganzen Kreisen auf sich hat. Auf einem großen flachen Felsen waren diese zu hauf zu sehen denn das war früher mal eine Landkarte der einheimischen. Ein Kreis mit einem Punkt bedeutete eine immer wasserführende Quelle, ein Kreis ohne Punkt deutete auf eine Wasserstelle hin die nur gelegentlich Wasser führte. Heute sind die meisten Wasserstellen allerdings komplett ausgetrocknet. 

Aber nicht nur die Steingravuren waren beeindruckend. Sondern auch allein das Landschaftsbild rund um die Quelle war schön an zu schauen. Da die Quelle zur Zeit kein Wasser führte ist sie auch auf keinem Foto zu sehen. 

Der Weg den wir gelaufen sind war zwar nicht sonderlich lang und oder anstrengend aber durch die unglaubliche Hitze der Sonne war danach doch jeder kaputt, daher kam die Mittagspause gerade recht. Diese verbrachten wir an einer Bar mit wundervoller Aussicht. Zum Trinken gab es natürlich ein Savanna. 

Nach einem kleinen Abstecher zu dem verbrannten Berg ging es zum Versteinerten Wald. Der verbrannte Berg sollte allerdings nicht mit dem Brandberg verwechselt werden! Der Verbrannte Berg erhielt seinen Namen durch seine entstehung: vor Millionen von Jahren traf flüssige Magma unter der Erdoberfläche auf eine Schicht Tonerde. Durch die hohen Temperaturen verbrannte dieser Ton und würde dadurch so hart das er heute als Berg an der Erdoberfläche zu sehen ist denn im Laufe der Jahre wurden die anderen Gesteinsschichten durch den Wind abgetragen.

Im Versteinerten Wald konnte man dann Stämme von Pinienbäumen betrachten welche komplett zu Stein geworden sind. Da Pinien in Namibia nicht wachsen sind sie vermutlich vor vielen Millionen von Jahren im Meer abgespült worden. Anschließend wurden sie von einer Unmenge an Mineralien überschüttet. Durch den hohen druck wurde das Holz vollständig durch die Mineralien ersetzt und ist damit heute noch erhalten. Sogar die Rinde und die Jahresringe der Bäume sind an einigen Stellen zu erkennen. 

Anschließend ging es zurück zum Campingplatz wo uns unser Sternekoch ein typisch Nabibianisches Abendessen zauberte:

Rippchen mit Schmorkohl und Salzkartoffeln.

Es sieht auf dem Bild schlechter aus als es tatsächlich war. In Wirklichkeit hat es sogar sehr gut geschmeckt. 

Zum Abschluss des Abends hat der Reiseleiter wieder ein Lagerfeuer entfacht. Als dies brannte meinte er es sollen doch alle mal ihre Kameras holen und die Gelegenheit nutzen um noch ein Bild des Feuers zu machen. Mir war zwar total unklar wieso gerade jetzt aber da ich meine Videokamera immer in griffweite habe fing ich also an ein Video des Feuers zu machen als auf einmal eine Namibische Sängergruppe um das Feuer stand und uns einige Lieder sang. Das war ein wirklich schöner Abschluss des Abends.  

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